1000 Lösungen - 15. Februar 2019

SolarSea, der erste schwimmende Solarpark der Welt

Geschrieben von Tristan Lebleu

Info

Diese Seite, die ursprünglich auf Englisch veröffentlicht wurde, wird mit Hilfe von automatischen Übersetzern auf Deutsch angeboten. Brauchen Sie Hilfe? Kontaktieren Sie uns


Stellen Sie sich einen unberührten weißen Sandstrand vor, umgeben von einem klaren, türkisblauen Meer, und fügen Sie ein paar Palmen hinzu. Die typische Beschreibung einer tropischen Insel. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie der Strom auf diesen kleinen Paradiesländern erzeugt wird? Dieselgeneratoren sind dieprimäre Quelle der Stromversorgung an Orten ohne Anschluss an das zentrale Stromnetz", bestätigt eine Studie des Reiner Lemoine Instituts.

Doch diese Energiequelle hat viele Nachteile. Sie ist teuer, denn die meisten dieser tropischen Inseln müssen den Diesel importieren. Die Malediven zum Beispiel importierten laut ihrem "Island Electricity Data Book 2017" 537.060 Tonnen Kraftstoff (davon 445.036 Tonnen Diesel), was einem Fünftel ihres Bruttoinlandsprodukts entspricht. Ein weiteres großes Problem ist die Volatilität der Preise, Experten bezeichnen den Ölmarkt oft als "Achterbahn". Und nicht zuletzt ist Diesel sehr umweltschädlich.

Was sind also die Alternativen für billigen, zuverlässigen und nachhaltigen Strom auf abgelegenen tropischen Inseln? Bei wenig Wind und kleinen Wellen sind Windturbinen und Wellenenergie nicht sehr effektiv. Solarmodule auf Dächern sind für tropische Gebäude nicht geeignet und Solarparks sind keine Option, da der verfügbare Platz auf diesen Inseln eine kritische Herausforderung darstellt.

Als er geschäftlich auf den Malediven unterwegs war, hatte Martin Putschek eine Idee: "Wirwollten Solarenergie dorthin bringen, wo es an Land keinen Platz für die Paneele gibt. Also stellen wir sie auf das Meerwasser". So wurde SolarSea erfunden, die weltweit erste schwimmende Solarlösung für das Meer.

Diese Lösung besteht aus separaten schwimmenden Plattformen von 196 m2. Jede Plattform ist mit 25 kW Solarmodulen in Marinequalität ausgestattet und "kann dieWellen tropischer Flachwasserlagunen sowie die Strömungen, Gezeiten, extreme UV-Strahlung und Feuchtigkeit überstehen und ist korrosionsbeständig", wie es auf ihrer Website heißt. Eine SolarSea-Einheit kann 25 Haushalte mit Strom versorgen und so den Verbrauch von 12'000 Litern Diesel verhindern.

Das Beste daran ist, dass diese Offshore-Solarmodule sogar noch produktiver sind als ihre Gegenstücke an Land. Aufgrund der kühlenden Wirkung des Wassers, der Lichtreflexionen von der Wasseroberfläche und der Tatsache, dass sie nicht beschattet werden, sind die schwimmenden Solarmodule 10 % effizienter als Aufdachmodule. Was den Preis betrifft, so ist der durch die Unterwasserkabel von SolarSea gelieferte Strom 50 % billiger als Strom, der mit Dieselkraftstoff erzeugt wird.

Swimsol, die Muttergesellschaft, die SolarSea entwickelt, hat bereits mehrere Projekte auf den Malediven laufen. In einem Interview mit Inhabitat erklärte Martin: "Wennman ein Kilowatt Solarleistung installiert, also vier Paneele, kann man 400 Liter Diesel pro Jahr sparen. Also 100 Kilowatt wären 40.000 Liter; ein Megawatt wären 400.000 Liter. Der Punkt ist, dass es Sinn macht, groß einzusteigen". Deshalb will das Unternehmen seine Lösung mit Hilfe von Finanzmitteln und strategischen Partnerschaften auf andere tropische Inseln ausweiten(nehmen Sie Kontakt mit Swimsol auf).


Geschrieben von Tristan Lebleu an 15. Februar 2019

Gefällt Ihnen dieser Artikel? Teilen Sie es mit Ihren Freunden!