Verringerung des Chemikalieneinsatzes in der Landwirtschaft durch präzise Unkrautbekämpfung

Eureden, eine führende landwirtschaftliche Genossenschaft in Frankreich, suchte nach einer nachhaltigen Lösung, um den Einsatz von chemischen Mitteln (Herbizide, Pestizide, Flüssigdünger) bei der Bewirtschaftung ihrer Felder zu reduzieren. Sie setzten das ARA-Präzisionssprühgerät von Ecorobotix ein, eine fortschrittliche Technologie zur Unkrautbekämpfung, die mithilfe von Echtzeit-Bildanalysen unerwünschte Pflanzen genau anvisiert.

In der Bohnensaison 2023 wurde diese Technologie auf 100 Hektar getestet und führte zu einer beeindruckenden Verringerung des Chemikalieneinsatzes um 85 % bei gleichbleibender Pflanzenqualität und gleichbleibenden Erträgen. Ermutigt durch diese vielversprechenden Ergebnisse plant Eureden, den Einsatz dieses innovativen Instruments auf andere Kulturen wie Karotten und Spinat auszuweiten. Eureden hat sich mit dem Morbihan d.partement zusammengeschlossen, um Landwirten, die ARA einsetzen, eine finanzielle Unterstützung zu gewähren und sie zu ermutigen, Praktiken anzuwenden, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren und die ökologische Nachhaltigkeit fördern.

Die Landwirtschaft ist für 27 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und muss sich umstellen, um den Anforderungen einer wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, die bis 2050 auf fast 10 Milliarden Menschen anwachsen wird. Der Einsatz von Pestiziden in der traditionellen Landwirtschaft ist von 1,71 Mio. Tonnen im Jahr 1990 auf 3,70 Mio. Tonnen im Jahr 2022 angestiegen und stellt eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar^.1 Wenn die derzeitigen Praktiken beibehalten werden, werden die CO₂e-Emissionen bis 2050 voraussichtlich um 15 bis 20 % ansteigen^.2

Die Präzisionslandwirtschaft verbessert die Genauigkeit des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und verringert den Einsatz von Chemikalien und die Treibhausgasemissionen. In den USA konnte der Herbizideinsatz um 9 % (15 Millionen Kilogramm) gesenkt und 500 Millionen Liter Kraftstoff eingespart werden, indem die Überwachung verbessert und die Überschneidung von Aufgaben reduziert wurde.³ In Entwicklungsländern minimieren Präzisionsverfahren den Einsatz von Pestiziden, verbessern die Ressourceneffizienz und schützen Ökosysteme in empfindlichen Regionen. Wenn 15 bis 25 % der landwirtschaftlichen Betriebe weltweit diese Technik anwenden, könnten die Ernteerträge bis 2030 um 10 bis 15 % gesteigert werden, was die Produktivität erhöht und gleichzeitig die Umweltauswirkungen der traditionellen Landwirtschaft verringert^.4