Bau des Gesundheitszentrums Charleval

Das Projekt umfasst den Bau eines multidisziplinären Gesundheitszentrums, das 11 Arztpraxen, einen Mehrzweckraum und 2 Wohnungen umfasst. Die Grundfläche beträgt 750 m². Das Gebäude besteht aus einem Lehmbau ohne Stahlbeton, obwohl es sich in der Erdbebenzone 4 befindet, d. h. in einem Gebiet mit hohem Erdbebenpotenzial.
Unser Ziel war es, über den derzeitigen Stand der Technik im Rohlehmbau hinauszugehen, der sich hauptsächlich auf den Selbstbau von Einfamilienhäusern beschränkt.
Zu diesem Zweck haben wir unsere Produktionslinie unter realen Baustellenbedingungen eingesetzt (Übergang zu TRL8), um ihre Realisierbarkeit und die mögliche Reproduzierbarkeit des Prozesses zu beweisen.
Dieses Projekt ist eine Demonstration der Realisierbarkeit unserer Lösung für Projekte, bei denen es um den Bau von öffentlich zugänglichen Gebäuden geht, eine Art von Gebäuden, die hohe Anforderungen an die Vorschriften stellt.

Von den 672 Tonnen Aushub wurden 85 % in 73 % der Rohbautonnen für die Fundamente wiederverwendet. Wäre der Erdaushub 0,46 m tiefer gewesen, hätten 100 % der Baumaterialien vor Ort hergestellt werden können.
Unsere Lösung ist 50 % günstiger als Stahlbeton. Dieser Unterschied ist insbesondere auf das Fehlen von Stahl und Rohstoffen zurückzuführen. Er ist aber auch auf den geringen Deponieanteil (5 %) zurückzuführen, ein Posten, der in der Finanzbilanz stark ins Gewicht fällt.